Geboren in Oelde/ in Westfalen, lebte, studierte und arbeitete ich von 1988 bis 2006 in Dortmund und die Liebe brachte mich dann nach Wuppertal, wo ich mich jetzt an den (gefühlt) häufigen Regen gewöhnt und mich in die wunderschöne Bergische Landschaft verliebt habe. Nur das Fahrradfahren will mir hier nicht mehr so Recht Freude bereiten … Ende der 80 er / Anfang der 90 er Jahre studierte ich Sozialpädagogik an der Fachhochschule Dortmund – heute University of Applied Sciences genannt. Studienschwerpunkte waren die Beratungsarbeit, Kinder- und Jugendarbeit, Eltern- und Familienberatung sowie (internationale) Adoptionsvermittlung.
Schon damals spürte ich in vielen Beratungssituationen, das ich zwar ein breites Wissen aus dem Studium für Beratungskontexte mitbrachte, jedoch oft auch bezüglich der ganz konkreten Beratungsmethoden unsicher war und ich mir oft mehr Methodensicherheit wünschte. Dies multiplizierte sich um ein Vielfaches, als ich von der Adoptionsvermittlung in die Jugendberufshilfe eines Wohlfahrtsverbandes – ansässig in der Dortmunder Nordstadt – wechselte. Hier war eine sehr „bodenständige“ Beratung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit multiplen Problemlagen gefordert – und ein Methodenspektrum wurde nötig, auf das ich (noch) nicht zurückgreifen konnte. Daher entschloss ich mich, die über 2 jährige Zusatzausbildung zum Systemischen Berater mit DGSF – Anerkennung zu absolvieren.
Bis heute war dies die wichtigste und beste Entscheidung in meiner beruflichen Laufbahn. Mit den Systemischen Ansätzen und Methoden arbeitete ich auch im Sozialdienst eines Hospizes in der Sterbebegleitung. Selbst an diesem „endgültigen“ Ort war das Systemische Denken und die Systemische Herangehensweise an mein Gegenüber, den Sterbenden und deren Angehörigen, oft eine wunderbare Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten. Alte Sichtweisen über das eigene Leben zu überdenken, mit sich ins Reine zu kommen, Frieden zu schließen mit sich, seinen Angehörigen oder Freunden, die Situation im Hospiz besser akzeptieren und aushalten zu können, Abschiede zu gestalten und Trauerprozesse der Verbliebenen zu begleiten – all diese Aspekte konnte ich auf der Basis des systemischen Selbstverständnisses durch die Haltung und die Methoden sicher gestalten.
Heute arbeite ich ausschließlich freiberuflich als Bildungsreferentin und Personalentwicklerin, Lehrbeauftragte sowie als systemische Beraterin für Einzelpersonen, Paare sowie für Leitungskräfte.
„Man kann das schwierigste Ziel erreichen, wenn man der Versuchung widersteht, vorzeitig aufzugeben.“ (Willy Meurer)